Der Bürgerentscheid zum Elbstrandweg in Övelgönne ist beendet.

Leider konnten wir keine Mehrheit für unser Konzept gewinnen.

Für die Idee eines schmalen Strandwegs am Rand der Flutschutzmauern bei gleichzeitiger Öffnung und Erweiterung des Strandes stimmten 21.000 Wählerinnen und Wähler. Das entspricht immerhin 28,8 % der abgegebenen Stimmen. Trotz der klaren Niederlage sehen wir dieses Ergebnis als respektablen Achtungserfolg.

 

Die offiziellen Wahlergebnisse findet man hier.


Allen Wählern und Unterstützern möchten wir an dieser Stelle herzlich für Ihren Einsatz danken!


Außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung

Die außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung von 40,3 % spiegelt das enorme Interesse wider, das die Gestaltung des Elbufers bei den Altonaerinnen und Altonaern genießt. 

Mit dem Stimmenanteil von knapp 30 Prozent, der auf die Vorlage der Initiative Elbstrandweg für alle fiel, wird deutlich, dass sich ein beachtlicher Teil der Wähler eine Verbesserung der Infrastruktur am Elbufer von Övelgönne für Fußgänger, Fahrradfahrer, Mobilitätseingeschränkte, Jogger, Familien mit Kinderwagen etc. wünscht. Ebenso waren diese Wähler davon überzeugt, dass eine „Rettung“ des Elbstrands nicht erforderlich sei, da dieser durch einen gut gemachten Strandweg keineswegs in Gefahr gerät. Im Gegenteil hätte unser #openElbstrand-Konzept Chancen für einen schöneren, saubereren und naturnäheren Strand eröffnet.

Konsequenzen

Das Ergebnis des Bürgerentscheid hat zur Folge, dass das Bezirksamt Altona nun alle Pläne für einen Strandweg, für eine Entlastung des „Kapitänswegs“ und für eine Schließung der Lücke im Elbuferweg auf mittlere Sicht begräbt. Die Zukunft wird zeigen, ob sich damit auch die bisherigen Probleme der Fußgänger und Radfahrer bei der Benutzung des „Kapitänswegs“ sowie die regelmäßigen Konflikte untereinander in Luft auflösen.

Wie geht es weiter?

Jetzt ist es wichtig, dass das Bezirksamt dies als Signal versteht und tätig wird. Die Probleme in Övelgönne lösen sich nicht einfach in Luft auf. Um auf die Erosionsprobleme im Westteil des Strands zu reagieren und den Sandstrand zu sichern, haben wir mit dem Konzept #openELBSTRAND eine Stranderweiterung und Sicherung durch Buhnen vorgeschlagen. Hiervon unabhängig braucht die Stadt sichere und attraktive Wege für das

Verkehrsmittel Fahrrad. Wir erwarten von der Initiative „Elbstrand retten”, dass sie sich wie versprochen für Alternativrouten einsetzt und jetzt nicht die Hände in den Schoß legt.

 

Eine politische Neuauflage des Strandwegs sehen wir auf absehbare Zeit nicht. Wir werden uns aber gern dafür engagieren, dass die Infrastruktur für Fahrradverkehr parallel zur Elbe ernsthaft und tauglich vorangebracht wird, sei es auf den Velorouten, der Elbchausse oder weiteren Varianten.

 

Das waren unsere Forderungen

Es ging nicht um einen Radweg, sondern um einen Strandweg, der sowohl von Fußgängern als auch – an nicht so belebten Tagen – von Radfahrern gemeinsam genutzt werden kann und damit allen einen Zugang zum Strand ermöglicht.

  1. Es werden deutlich weniger als sechs Meter benötigt, nach unserer Auffassung reichen drei Meter vollkommen!
  2. Wir befürworten Streckenführung am oberen Rand des Strandes, nicht in der Mitte!
  3. Fußgänger haben natürlich immer Vorrang.
  4. Der Weg ist ausdrücklich nicht für hohe Geschwindigkeiten gedacht!
  5. Ruhe und Entspannung sind uns allen wichtig – sie werden durch einen Weg nicht beeinträchtigt.